Thailand | Phuket

Sawadee ka!

Zurück aus Thailand und „Bonjour Tristesse“ in Deutschland.

Was ich im Urlaub noch charmant unter Regenzeit verbuchen konnte, gefällt mir hier im Alltag so gar nicht. Aber so geht es einem nach traumhaften Wochen in der Ferne ja meistens. Und was soll ich sagen: Es war wirklich mehr als traumhaft.

Viele von euch kennen bestimmt schon die Bilder von Snapchat oder Instagram, weil ich es schon im Urlaub nicht lassen konnte, die fantastischen Eindrücke mit euch zu teilen.

Doch von vorne: Um vor dem nahenden Winter in Deutschland noch etwas Sonne zu tanken, flogen mein Freund und ich für zwei Wochen nach Phuket, einer der bekanntesten und größten Inseln im Nordwesten von Thailand.

Zuerst verbrachten wir einige Tage im „The Slate“ , einem wunderschönen Resort im Norden. Das Hotel ist erst vor kurzem umbenannt worden und erstrahlt jetzt unter neuem Namen in frischem Glanz. Und was für ein Glanz! Die Anlage überzeugt im imposanten Industrie-Look mit klaren Linien. Durch die vielen Palmen und Grünpflanzen hat man das Gefühl, man lebe in einem riesigen Dschungel. Es gab wunderschöne Poolanlagen und da wir während der Regenzeit (Nebensaison) dort waren und ohnehin schon nicht viel los war, waren wir die meiste Zeit so ziemlich alleine. Selbst abends konnten wir nicht viel unternehmen, denn außerhalb der Anlage war es ab 18 Uhr stockdunkel. Somit fiel der abendliche Spaziergang am Meer flach.  Selbst wenn, hätten wir uns nur noch in unsere Badewanne auf dem Balkon verziehen können 😉 Dennoch machte uns so ein kleiner Sommermonsun nichts aus, da es weiterhin 28-30 Grad waren.

Zu unserem Hotel gehörten noch mehrere Restaurants, unter anderem das „Black Ginger“, das, wie ich finde, das Herzstück des Hotels ist. Abends leuchtete das Restaurant regelrecht durch seine wunderschönen Fackeln, die sich im Wasser widerspiegelten. Denn das Restaurant war auf einer kleinen Insel, die man nur mit einem Floß erreichen konnte. Dies allein war schon ein Erlebnis. So fuhren wir mit dem Floß zu unserem Dinner. Das Restaurant war sehr dunkel gehalten und man fühlte sich nach meinem Empfinden wie in der „Black Pearl“ von Fluch der Karibik. Ich kann es euch nur wärmstens empfehlen, falls ihr mal vor Ort seid, dort vorbei zuschauen.

Wer schon mal in Thailand oder einem anderen asiatischen Land war, kennt das ja meistens: Außerhalb vom Hotel ist nicht so viel los – abgesehen von Partystädten wie Bangkok, Koh Samui oder Pattaya vielleicht. Am Anfang waren wir deshalb abends etwas ratlos, was wir mit unserer Zeit anfangen sollten. Klar genossen wir die Quality Time miteinander, nachdem wir unter der Woche mit unseren unterschiedlichen Jobs nicht allzu viel davon bekommen. Dennoch ist es noch mal etwas ganz anderes, zum Nichtstun „gezwungen“ zu werden. Gerade mit meiner Selbstständigkeit bin ich es gewohnt, ständig erreichbar sein zu müssen. Aber nach ein paar „Gewöhnungstagen“ habe ich gemerkt, wie der Alltag und der Stress so richtig von mir abfallen und wir konnten es mehr und mehr genießen.

Um nicht nur rumzuhängen, machten wir eine Inseltour mit dem Speedboat, vorbei an traumhaften Stränden und faszinierenden Landschaften nach Ko Phi Phi. Ich kannte diese wunderschönen Strände nur von Bildern und war umso mehr fasziniert, dieses Naturspektakel live zu sehen, und es war wirklich atemberaubend. Die Gruppe von 25 Personen und der Tourguide waren sehr nett und die Verpflegung, wie z.B. das thailändische Essen am Strand, war top. Zuerst war ich skeptisch, diese Bootstour zu machen, denn leider wird mir immer sehr schnell übel und ich hatte Angst, das Ganze dadurch nicht genießen zu können. Doch zum Glück hat alles geklappt und ich konnte in dem wunderschönen türkisen Wasser schnorcheln und die Seele baumeln lassen. Beim zweiten Trip fuhren wir mit dem Taxi auf den Berg zu dem riesigen Big Buddha, der wirklich sehr sehr groß ist – und irre beeindruckend 😉 Von oben konnten wir ganz Phuket bestaunen und waren beeindruckt von der schönen Landschaft. Später waren wir noch auf dem Nachtmarkt. Jeder, der schon mal in Thailand auf einem Nachtmarkt war, weiß, was das bedeutet: tausend verschiedene Gerüche, viel Lärm und unglaublich freundliche Menschen. Doch was für manche ein Genuss sein mag, war mir dann doch zu viel und ich habe mich nicht an gegrillte Heuschrecken und ähnliches gewagt. Neben den exotischen Essensangeboten gab es auch Kleidung und vieles mehr.
Das Taxi fuhr uns anschließend nach Patong, wo wir das Nachtleben bestaunen und einige Bars unsicher machen wollten.
Ich kann euch nur empfehlen, alles an einem Nachmittag  bis hin in den Abend zu planen, denn so konnte man vieles erleben und super mit einer Taxifahrt abfahren.

Dann wechselten wir die Location und das Hotel. Mit einem Speedboat wurden wir in Phuket am Pier abgeholt und fuhren eine Stunde bis nach Raya Island ins „The Racha“. Und auch hier gab es wieder traumhafte Strände, türkisblaues Wasser und ein Gefühl wie im Paradies. Zu Beginn war es ein komisches Gefühl, zu wissen, dass man wie von der Außenwelt abgeschottet ist, denn es gibt nur zwei weitere Hotels auf der Insel und man kann diese in gerade mal 15 min. komplett überqueren. Doch relativ schnell haben wir uns auch hier eingefunden und genossen die Ruhe in vollen Zügen. Jeder hatte in dem Hotel seinen eigenen kleinen Bungalow. Vor der Tür begrüsst dich dort hin und wieder auch gerne mal ein Waran und andere Tiere, doch schnell wussten wir damit umzugehen und es war definitiv ein Erlebnis wert.

Auch in diesem Hotel war ich wieder begeistert von der thailändischen Freundlichkeit. Für uns leben die Thais so simpel, aber vielleicht ist genau das der Schlüssel, warum sie so zufrieden und glücklich wirken  und es vermutlich auch sind. Denn in unserer Konsumwelt verlieren wir leider viel zu oft den Blick für die kleinen, wichtigen und schönen Dinge im Leben. Ich war total begeistert von ihrer Lebenseinstellung und ihrer Frohnatur.

Und so vergingen auch diese Tage wie im Flug, bis es schließlich hieß „La gon ka!“

Es war wirklich ein traumhafter Urlaub und ich würde fast sagen, ich fühle mich nun gewappnet für den deutschen Winter.

Ward ihr schon mal in Thailand? Wenn ja, wo genau? Habt ihr noch ein anderes asiatisches Land, das ihr mir empfehlen könnt?

Eure Verena

XOXO

(Werbung, da Marken-Namensnennung)