Mallorca / 18
Hola mis queridos,
Mallorca ist nur ein Mal im Jahr – und kommt glücklicherweise immer mehr weg vom Ballermann-Sauf-Urlaub, in dem tausende Deutsche sich jedes Jahr wieder von der besten Seite präsentieren 😉 Denn wie viele schon erkannt haben, ist Mallorca eine traumhaft schöne Insel mit paradiesischen Stränden, türkisblauem Wasser, leckerem Essen und einer hübschen Hauptstadt. Und hinzu kommt, dass man Mallorca auch von Deutschland aus super schnell und günstig erreicht.
Deshalb war das Ziel auch schnell gefunden, als mein Freund und ich uns überlegten, wo es im Frühjahr hin soll. Zweisamkeit ist bei uns durch unsere Jobs eher rar und deshalb haben wir uns umso mehr auf den Trip gefreut.
Beim Hinflug hatten wir am Sonntag leider schon einen schlechten Start: Ursprünglich sollte unser Flug morgens um kurz vor 6 gehen, in der Hoffnung, dass wir direkt ins Meer hüpfen könnten – doch dann hatte dieser aufgrund der Streiks in Frankreich ganze fünf Stunden Verspätung. Doch wenigstens ging er irgendwann 😉
Am Flughafen in Playa de Mallorca ging es für uns erst einmal zum Mietwagenverleih, OK! Rent a Car. Mit so einem Mietwagen ist man mobil und kann die kleine Insel individuell und schnell erkunden. Lasst euch nicht irgendwelche Versicherungen aufquatschen, sondern achtet auf den Vertrag, da ist vieles schon drin. Und unbedingt vorher das Auto ganz genau checken und schon vorhandene Mängel dokumentieren, sonst kann es bei der Abgabe teuer werden.
Unser Hotel war das HM Balanguera Beach direkt am Playa de Mallorca, nicht weit von der Hauptstadt entfernt. Hier merkt man vom ganzen Ballermannwahnsinn nichts mit. Das Hotel ist relativ klein, weniger als 200 Zimmer, und wir waren sehr zufrieden, im klassisch weißen Design. Wir haben uns bei der Versorgung auf das Frühstück beschränkt, denn mit dem Auto ging es schnell zu verschiedenen Restaurants.
Da das Wetter nicht so gut war, entschieden wir uns am ersten Tag, erst einmal nach Palma zu fahren. Dort gingen wir in einer kleinen Gasse im Zentrum zum Tapas Essen in das Restaurant Provenzal, begleitet von spanischer Gitarrenmusik.
Am nächsten Tag war das Wetter leider immer noch relativ bescheiden, aber dennoch beschlossen wir, zum bekannten Es Trenc Strand zu fahren, auch bekannt als Karibikstrand. Leider sind die Parkgebühren relativ hoch und ich persönlich mag kleine Buchten lieber als lang gezogene Strände wie Es Trenc. Wir fuhren dann nach Cala Ratjada, was von uns eine gute Stunde entfernt auf der anderen Seite lag. Von dort spazierten wir zur Cala Guya, direkt dahinter befindet sich eine kleinen Bucht, mit einem traumhaft schönen Ausblick zum Bilder machen 😉 Was man beachten sollte, ist, dass es sich hier um einen FKK-Strand handelt, weshalb wir uns auf Fotos beschränkten (natürlich nicht von den Nackedeis ;)). Später aßen wir eine Kleinigkeit im etwas chiceren Noahs in Cala Ratjada. Abends ließen wir es uns dann doch nicht nehmen und fuhren zum Ballermann, da mein Freund noch nie dort war und sich ein Bild von diesem Spektakel machen wollte. Nach einem Blick auf den Bierkönig machten wir aber auch direkt wieder eine Kehrtwende 😉
Am Dienstag fiel meinem Freund morgens auf, dass mein Instagram-Profil gehackt wurde. Das hat uns leider den Großteil des Tages beschäftigt und auch stark auf die Stimmung gedrückt. Auf den Angriff werde ich aber nochmals gesondert eingehen. Um den Tag irgendwie zu retten, gingen wir abends noch schön essen zum Hafen Port Adriano indem wirklich sehr viele prachtvolle Yachten stehen. Es ist ganz nett vor Ort etwas spazieren zu gehen und sich den ganzen Luxus mal anzuschauen.:)
Tags darauf hatten wir endlich richtig Glück mit dem Wetter und wir nutzen das sofort aus und fuhren zum Cala Llombards, für mich eine der schönsten Buchten auf Mallorca bzw. überhaupt 😉 Alles ist hübsch hergerichtet mit Sonnenschirmen, einer kleinen Bar, in den Klippen sind kleine Fischerhäuschen, das Meer türkisblau – und der Strand ist nicht so überlaufen. Für mich ein absoluter Tipp! Abends trafen wir uns in Palma mit Freunden zum Essen, wie das auf Mallorca irgendwie immer so ist 😉 Erst gingen wir wieder ins Provenzal, um danach in einer Rooftopbar den Abend ausklingen zu lassen. Diese befindet sich im Hotel Hostal Cuba und der Eingang ist etwas versteckt, aber der Ausblick auf den Hafen und die Atmosphäre mit DJ lohnt sich absolut bei einer tollen Sommernacht!
Am Donnerstag fuhren wir zum Purobeach, der sich wie eine kleine Halbinsel ins Meer erstreckt. Für unsere Poolside-Liegen mit Wasser, Obst und Handtüchern zahlten wir 55€, zum Meer ist der Preis etwas höher. Für mich ist der Besuch aber wie beim Nikki Beach immer ein Muss, denn die Atmosphäre ist besonders und man kann sich auch mal etwas gönnen und sich besonders fühlen 😉 Zum Abendessen fuhren wir nach Port Andratx, einem kleinen, etwas ursprünglichem Dorf, das sich auf jeden Fall lohnt. Dort aßen wir im Restaurant Savantry, das super schön am Hafen liegt – Denn wie es sich gehört durfte ein leckerer Fisch zum Abendessen nicht fehlen.
Freitags erkundigten wir den Cala Mitjana, einen kleinen und relativ unbekannten Naturstrand – es waren mit uns wohl so 30 Besucher. Das liegt wohl auch an der Erreichbarkeit: Entweder man fährt die Bucht mit dem Boot an oder parkt gut 30 Fußminuten entfernt. Das sorgte aber für ein bisschen Abenteuerfeeling und der Weg ist wirklich schön 😉 Kleiner Funfact: Die Bucht gehört zu dem Anwesen der Familie des Streichholzerfinders, auf dem sich auch ein Helikopterlandeplatz befindet. Wir waren etwas verwundert, dass die Bucht frei zugänglich ist. Aber ein Besuch zu der Bucht lohnt sich auf jeden Fall.
Auf dem Rückweg fuhren wir nochmals den Cala Llombard an. Abends ging es zum Yachthafen Portal Nous wo wir im Restaurant Diablito ungelogen die beste Pizza hatten, die ich jemals gegessen habe. Die Stimmung an der Promenade war total super, überall wurde gefeiert und ein Weinchen getrunken, und wir hatten einen fantastischen Abend.
Am letzten Tag wollten wir zu Freunden an einen anderen Strand, aber durch das schlechte Wetter entschieden wir uns doch dagegen und fuhren nach Palma. Auch wenn sie leider touristisch überfüllt war, liebe ich die Gassen, die Plätze rund um die Kathedrale. Später nutzten wir dann noch unseren Hotelpool, um gegen später wieder nach Cala Ratjada zu fahren, wo wir uns mit Freunden ein letztes Mal Tapas bei Euforia gönnten. Diese Tapas Bar kann ich wirklich nur empfehlen, sie ist relativ günstig für sehr gutes und reichliches Essen mit Blick auf den Hafen. Zum Abschluss gönnten wir uns noch leckere Strawberry Daiquiris im Angels und hatten damit einen perfekten Abschluss für einen wunderschönen Urlaub.
Mallorca hat wieder einmal bewiesen, dass es das perfekte Reiseland ist, weil es alles zu bieten hat von Action über Ruhe mit tollem Wetter, schönen Städten und Buchten, und vielem mehr.
Eure Verena
(Werbung, da Namensnennung)
Das Hotel muss ich mir merken, sieht wirklich klasse aus! Wir waren diesen Jahr auf Menorca. Eine genauso traumhaft schöne Insel.