Lisboa querido
Olá,
bevor ich mich hier in Deutschland nun endlich komplett auf das Novemberwetter einstellen muss, verbrachte ich mit meiner Mutter und meiner Schwester noch einige Tage in Lissabon, um die letzten Reste Sonne und Kraft aufzutanken, bevor es in den Feiertagstrubel geht. Bei Temperaturen um die 20 Grad war es auch die perfekte Destination für einen Kurztrip im November – ganz abgesehen davon, wie umwerfend diese Stadt ist!
Gebucht hatten wir ein Apartment über Airbnb, was ich für Städtetrips einfach liebe. Man fühlt sich direkt wie zuhause und kann sich auch mal selbst versorgen – und insbesondere mit einer größeren Gruppe ist es perfekt. Unsere Wohnung war traumhaft und nur fünf Minuten vom Stadtkern entfernt. Am Mittwoch, dem ersten Tag, bummelten wir nur durch die Gegend, um uns einen ersten Überblick zu verschaffen.
Donnerstags entschieden wir uns dann für eine klassische Bustour. Ich muss ja zugeben, dass ich das echt gerne mache – klar ist es mega Touristyle, aber man sieht einfach viel auf einmal und kann dann immer noch entscheiden, was man per Fuß noch genauer erkunden möchte, also ein guter erster Eindruck. Einen längeren Halt machten wir an der Ponte 25 de Abril, die ein bisschen aussieht wie eine Mini-Version der Golden Gate Bridge. Danach ging es in die LX Factory, ein Künstlerdistrikt mit Cafés, Bars, Shops, Tattooläden und vielem mehr – natürlich alles ausgefallen und kreativ. Schaut unbedingt in diesem Viertel mal vorbei, denn für mich war es Inspiration pur. Im Kontrast dazu steht der Stadtteil Belém, in dem es die bekannte, wunderschöne Konditorei Pastéis de Belém gibt, die immer brechend voll ist. Denn nur sie verkaufen die superleckeren Plunderteilchen – wie ich sie jetzt mal schön deutsch nenne – nach geheimen Rezept. Der Stadtteil selbst ist auch traumhaft, viele kleine, urige Gassen, also typisch Lissabon. I love it:)
Am Tag darauf machten wir uns wieder zunächst mit dem Bus auf den Weg durch die Innenstadt. Wir entschlossen uns, an dem höchsten Punkt, der Burg Castelo de S. Jorge auszusteigen, um das Panorama zu genießen. Lissabon ist ja ähnlich wie Barcelona sehr hügelig, und nicht umsonst nennt man sie auch die Stadt der sieben Hügel. Nachdem wir auf der Burg waren, nahmen wir ein „Tuktuk“ wie in Thailand, und heizten durch die kleinen unebenen Gassen zurück auf den Rathausplatz. Die Fahrt kann ich euch nur empfehlen! Es war super lustig und macht viel Fun.:)
Auf dem Platz aßen wir mit Blick aufs Meer zu Mittag. Diese Kombi aus Stadt und Meer liebe ich ohnehin. Das Essen in Lissabon ist übrigens sehr günstig, ein Kaffee liegt bei 1,50 Euro, und selbst auf dem Platz kamen wir pro Person „nur“ auf 10 Euro, und es war echt lecker, was ja wirklich nicht üblich ist für Restaurants an Hotspots von großen Metropolen. Später nahmen wir die Tram, und gerade die Linie 28 ist das, was in Berlin der Bus 100 ist – Stadtrundfahrt mit den Öffentlichen. Man sieht super viel und hat mal wieder das Gefühl in „Little San Francisco“ zu sein. Abends folgten wir einem Insidertipp, und zwar in der Bairro Alto, also die Altstadt, welche natürlich total urig war, mit den typischen Wandfliesen. Dort gibt es die PARK Bar, die gar nicht so leicht zu finden ist, denn es gibt keine Beschilderung. Sie befindet sich auf einem Parkhaus und ist über einen Aufzug zu erreichen. Dort ist es brechend voll, denn man kann einen traumhaften Sonnenuntergang erleben. Wenn man den im Sitzen erleben möchte, sollte man rechtzeitig da sein 😉 Versammelt ist da die komplette hippe Jugend von Lissabon für Drinks und Snacks.
Unseren letzten Tag verbrachten wir hauptsächlich mit Bummeln in den kleinen Lädchen, und fuhren mit einem der vier hohen Aufzüge, die die untenliegenden Stadtteile mit den obenliegenden verbinden, nach oben, um noch einmal über die Stadt zu schauen. Für 5,15 Euro hat man so die Gelegenheit, schnell nach oben zu kommen. Abends waren wir in einer kleine Gasse traditionell portugiesisch essen, was super lecker war.
Lissabon ist eine traumhafte Stadt, in der man alles perfekt fußläufig erreichen kann – mit der U-Bahn fuhren wir kein einziges Mal. Das finde ich das Schöne an diesen kleinen Städten, dass man sich einfach treiben lassen kann, um Cafés, Läden und vieles mehr einfach zu entdecken. Die Menschen in Lissabon sind nett, die Stadt traumhaft schön, das Klima toll und die Preise fair.
Also werde ich wohl nicht das letzte Mal dort gewesen sein.:)
Wart ihr schon einmal in Lissabon?
Eure Verena
(Werbung, da Marken-Namensnennung)
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